Sonnenstromnachfrage boomt auch 2010

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Solarmodul

Der Absatz von Solarstromanlagen wird in Deutschland nach Erwartungen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) im laufenden Jahr im deutlich zweistelligen Prozentbereich wachsen. Dies äußerte der Verband im Vorfeld der Weltleitmesse Intersolar Europe, die vom 9. bis 11. Juni auf dem Gelände der Neuen Messe München stattfindet. Die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft wird von der Intersolar Europe Conference begleitet, die vom 7. bis 11. Juni im International Congress Center München (ICM) stattfindet.

Bereits im vergangenen Jahr hat die Nachfrage nach Solarstromanlagen in Deutschland kräftig angezogen. Bei der Bundesnetzagentur wurde eine neu installierte Photovoltaikleistung von 3,8 Gigawatt (GW) registriert. Insgesamt sind in Deutschland derzeit Photovoltaikanlagen mit einer Spitzenleistung von rund zehn Gigawatt am Netz. Sie reicht aus, um den jährlichen Stromverbrauch von fünf Millionen Bürgern zu decken.

Auslöser für das auch in diesem Jahr erwartete starke Marktwachstum ist die jüngst vom Bundestag beschlossene außerordentliche Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Sie sieht eine deutliche Absenkung der Solarstromförderung zum 1. Juli 2010 und erneut zu Beginn nächsten Jahres vor. „Viele Verbraucher und Investoren versuchen derzeit, noch in den Genuss der alten Förderkonditionen zu gelangen. Wir rechnen deshalb 2010 mit Vorzieheffekten und einer Rekordnachfrage“, so BSW-Solar Geschäftsführer Carsten Körnig. Welche Technologien und Verfahren dafür aktuell zur Verfügung stehen, können Unternehmer und Solarstrom-Interessierte auf dem Gelände der Neuen Messe München erleben: Vom 9. bis 11. Juni auf der Intersolar Europe und vom 7. bis 11. Juni auf der begleitenden Intersolar Europe.

Deutschland ist mit einer installierten Gesamtleistung von 9,8 Gigawatt (Stand: Ende 2009) nach wie vor der größte Markt für Solarstrom weltweit. Im Jahr 2009 erwirtschaftete die deutsche Solarstrom- Industrie inklusive ihrer Zulieferer mehr als 10 Milliarden Euro Umsatz. Insgesamt 60.000 Arbeitsplätze hängen inzwischen direkt von der Photovoltaik ab.

(ek)    (Quelle: www.haustechnikdialog.de)

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